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[Sonderausg. 02] Seite 10 Lustige Weihnachtsgedichte


Marbach
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1.Weihnachten fällt aus...

 

Denkt euch, ich hab das Christkind gesehe'n

ich hab's überfahren, es war ein Versehn.
Ich hatte gerade die Äuglein zu,
und träumte beim Fahren in himmlischer Ruh'.
Das Christkind hat in dieser eisigen Nacht,
Bekanntschaft mit meinem Kühler gemacht.

Später sah ich auch noch den Weihnachtsmann,
er feuerte grad seine Rentiere an.
Ich überholte ihn, den lahmen Wicht,
doch sah ich den Gegenverkehr dabei nicht.
Ich wich noch aus, doch leider nicht Santa,
ein kurzes Rumsen, und er klebte am Manta.

Am Ende sah ich auch noch den Nikolaus,
er stürmte grad aus dem Freudenhaus.
Er kam ganz hektisch über die Kreuzung gelaufen,
wollte wohl Präservative am Automaten kaufen.
Mein Auto und mich hat er gar nicht gesehen,
jedenfalls blieben nur seine Stiefel stehen.

So ist die Moral von diesem Gedicht,
fahr zu schnell dein Auto nicht.
Denn als ich zu Hause war, da musste ich heulen,
mein schöner Wagen der hatte drei Beulen,
vom Nikolaus, vom Christkind und vom Santa Claus...
tja, dann fällt dieses Jahr Weihnachten wohl aus!

Oliver Kalkofe

 

 

 

 

2.Als der Nikolaus seinen Job verlor 

 

Den Nikolaus hat stockbesoffen
das Christkind einmal angetroffen.
Das Christkind sprach zum Nikolaus: 
“Lümmel, du stinkst nach Rum und Schnaps aus Kümmel!
Sankt Nikolaus, ich bin empört,
weil das für dich sich nicht gehört!”

Der Niklaus lallte nur: “Mein Kind,
versuch von meinem Rum geschwind!”
Er holte aus der Manteltasche
den Rest von Rum in einer Flasche.

Das Christkind schnüffelte am Rum
und fiel dann angesäuselt um.
Nach einer Weil war’s wieder wach
und gab dem Niklaus eins aufs Dach.

Es sagte ihm so richtig cool:
“Wer säuft, der lebt im Sündenpfuhl!
Pfui, Nikolaus, du hast gesündigt,
deshalb bist du sofort gekündigt!
Hau ab, und zwar mit flottem Schritt,
und nimm das Rentier bloß nicht mit,
denn schließlich hast du dieses Biest
bei uns im Himmel nur geleast!
Du bist für mich der größte Flop,
ein andrer kriegt jetzt deinen Job!”

Der Himmel stoppte sein Gehalt,
die Armut kam für ihn schon bald:
Kein Rum für ihn, nicht mal ein Bier,
denn er lebt nur noch von Hartz vier.

Alfons Pillach, * 1950

 

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von tarnk bearbeitet
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