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[Ausg. 13] Seite 04. The other Reality [Teil III.]


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The other Reality

8:58
15.März in einer anderen Realität
Das Dröhnen startender Motoren erfüllte die morgendliche Luft. Die Panzer setzten sich in Bewegung und machten sich auf den Weg in Richtung Süden. Savrò saß wieder in seinem Hornet und fuhr mit Koma an der Spitze der kleinen Gruppe. Sie würden mindestens eineinhalb Tage brauchen, um nach Arin zu kommen. Nachdem die Gefangenen aus Fort Nox befreit worden waren, hatten sie sich mit der Wiederstandsbewegung auf Orsa in Verbindung gesetzt. Anscheinend hieß ihr Anführer Ketrapon und die Stadt, die ihr Hauptstützpunkt war Arin. Und am Tag darauf fuhren sie schon los.
Savrò verband sich mit Koma:
"Läuft doch alles schon wieder viel besser."
"Nanana, ihr habt Euch doch ganz gut geschlagen."
"Naja ist halt blöd, wenn man niemanden hat, der so richtig weiß, was zu tun ist."
"Ich weiß selten, was wirklich zu tun ist. Meistens mache ich irgendwas und es ist das richtige."
"Ach ja unser Koma immer so bescheiden."

Savrò unterbrach die Verbindung und ein Lächeln huschte über sein Gesicht als er daran dachte, dass sich ihre Lage um einiges verbessern würde, wenn sie erst einmal angekommen waren.

Mehrere Stunden vergingen, während sie durch die gleiche trostlose staubige Wüste fuhren. Immer wieder erschienen am Horizont schwarze Umrisse von kleinen Dörfern und Städten. Sie flimmerten in der Hitze. Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel auf die Panzer. Zum Glück hatten alle eine funktionierenden Klimaanlage, die den Panzer kühlte. Doch, obwohl sie auf Hochtouren lief, schwitzte Savrò in seinem Hornet. Er konnte sich nicht vorstellen, wie er es aushalten sollte, falls die Klimaanlage ausfiel.

Eine weitere Stunde später fuhren sie direkt auf ein Dorf zu. Im Mikrofon knackte es und Komas stimmte ertönte:
"Ich würde sagen, wir machen in dem Dorf da vorne Rast."
Zustimmendes Gemurmel kam von den Anderen und wenige Minuten später hielten sie auf einem kleinen runden Platz. Savrò stieg aus. Und ihm stockte der Atem. Dies war das Dorf, in dem er mit seiner Frau und seinem Sohn gelebt hatte, bevor Rexanador seine Familie getötet hatte. Rexanador, der Anführer der Rotketten, mit denen er die Macht der gesamten Welt nach einem jahrelangen Krieg an sich gerissen hatte. Er war Schuld, dass Savrò keine Familie mehr hatte und jetzt in dieser Situation war. Er spürte wie kalter Hass in ihm hochstieg und eine Hand sich auf seine Schulter legte.
"Was ist los?"
Koma stand hinter ihm.
Savrò schluckte.
"Das ist der Ort, an dem ich gelebt habe."
Koma erwiederte nichts. Sah ihn nur mit seinen hellblauen Augen an. Die anderen standen nur in kleinen Gruppen zusammen.
Savrò ging los.
Koma folgte ihm.
Er ging an den zerstörten Häusern vorbei und bog in eine kleine Nebenstraße ab. Er hielt sich rechts und ging an 5 Häusern vorbei, bis er schließlich bei Hausnummer 11 stehen blieb. Das Haus war völlig zerstört. Pflanzen hatten alles überwuchert. Vor zwei Jahren war Savrò das letzte mal hier gewesen. Damals war er aus dem brennenden Haus geflüchtet und hatte seine tote Familie hinter sich gelassen. Seitdem war viel Zeit vergangen, doch der Schmerz über den Verlust hatte kaum nachgelassen. Und sein Hass gegen Rexanador war gewachsen. Mit dem Verlust kam er mit der Zeit klar, doch jetzt wo er so plötzlich damit konfrontiert wurde, stiegen Tränen in seine Augen und ein Klos bildete sich in seinem Hals.
Koma stellte sich neben ihn:
"Du wirst sie rächen können"
Savrò räusperte sich, um den Klos aus seinem Hals zu bekommen und drehte sich um:
"Gehn wir." Dass sie eigentlich rasten wollten, hatte er vergessen.

Die Nacht war hereingebrochen und Savrò saß mit den anderen am Feuer.
Koma saß neben ihnen. Keiner von beiden redete, beide hingen ihren eigenen Gedanken nach, als plötzlich Motorengeheul die Stille durchschnitt. Panzer kamen auf sie zu! Schreie kamen auf.
"IN DIE PANZER!"
Savrò stand stolpernd auf. Und stürzte zu seinem Panzer. Neben ihm schlug etwas ein. Er startete seinen Panzer und drehte sein Geschütz zu den Angreifern um. Ein Hunter mit Donner stand vor ihm. Savrò schoss und der Hunter explodierte. Weitere Panzer kamen aus der Dunkelheit auf sie zu. Doch sie wurden alle abgefangen. Savrò schoss und schoss. Vernichtete Panzer um Panzer. Bis die übrigen flohen. Savrò stieg aus und sah sich um. Überall brennende Panzer. Vor einem hatte sich eine Gruppe versammelt. Alle waren still. Savrò trat dazu. Sein Magen drehte sich um. Er erkannte Ankurs Panzer. Das konnte nur eins bedeuten und es dauerte bis es Savrò realisierte: Ankur war tot. Jemand schluchzte.

 

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von tarnk bearbeitet
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