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[Ausg. 19] Seite 05. Die Vergeltung 2


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Die Vergeltung 2

 

 

 

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Hier gehts zum 1. Teil, falls Du ihn verpasst hast:

 

http://de.tankiforum.com/index.php?showtopic=181244

 

 

 

 

Er würdigte mich nur eines kurzen eisernen Blickes und schleppte den Jungen aus dem Raum. Hinter sich schloss er die Tür zu. Ich war wieder allein. Langsam und mit Schmerzen schleifte ich mich in die hintere Ecke des Zimmers.  Grausam, diese Schreie, die in meinem Kopf herumwirbelten.  Ich kauerte mich an die kalte Betonmauer, versuchend den Lärm aus meinem Kopf auszublenden. Meine Augen fielen zu und ich schlief ein.
Ein grauer leerer Raum. In der Mitte stand Marc, neben ihm war einer der Admins mit einem Messer in der Hand. Ich musste zusehen, wie der Admin Marc das Messer in den Bauch stach. „Nein… Nein!“ flüsterte ich bestürzt.  Der Raum verblasste.

 

 

Ich wachte auf. In demselben dunklem Raum, indem ich eingeschlafen war. Die Schreie waren verklungen. Es näherten sich Schritte. Die Tür wurde aufgeschlossen.  Marc kam rein. „Wenn du leben willst, musst du mir folgen…“ flüsterte er mir zu.  Er lief in den Flur vor dem Zimmer. Er achtete nicht darauf, dass ich folgte und schlenderte unbeirrt die versteinerte Gasse entlang. Es war Nacht, als ich heim kam. Meine Eltern waren nicht da und so musste ich mir die ganze Zeit Gedanken über Marc machen.  „Warum wollten die mich umbringen?“ fragte ich mich die ganze Zeit.

 

 

Es war Morgen, als ich langsam dieselbe Gasse, wie an dem Tag zuvor, entlang lief. Plötzlich stellte sich Marc mir in  den Weg. „Was machst du hier“? fragte er bestürzt. Er zog mich hinter eine Garage. „Ich will jetzt wissen, was das gestern war!“ sagte ich energisch. „Nein, ich sage dir nichts“ antwortete er gelassener als ich es vermutet hätte. „Warum denn nicht“? schrie ich jetzt schon fast heraus. „Du… du darfst es einfach nicht wissen.“ Er kehrte mir den Rücken zu. „Geh jetzt…“ fauchte er mich mit Nachdruck an.  Ich taumelte wie von einem Schlag getroffen nach hinten. Langsam drehte ich mich um und lief schlendernd die Gasse entlang.  Hinter mir hörte ich Schüsse. Ich drehte mich um. Soldaten schleiften Marc  in einen SUV. Eine Blutspur tropfte hinter ihnen her.   Ich kehrte auf dem Absatz um und rannte dem Wagen hinterher. „Nein, halt…!“ schrie ich hinter dem Wagen her.  Marc schaute warnend aus dem Gitterfenster.  Der Wagen blieb abrupt stehen. Einer der Soldaten stieg aus und kam auf mich zu, die Waffe auf meinen Kopf gerichtet. „Du gehörst zu der Gruppe?“  schrie er mich an.  Bevor ich antworten konnte, fiel ein Schuss. Die Welt um mich verschwamm… ich fiel um.  Ich merkte noch, wie sie mich in den Wagen schleiften und mir dann ein paar Mal in die Rippen traten.

 

 

Mich stupste etwas an der Seite an. Verschwommen erkannte ich die Silhouette von Marc. „Los, steh auf… sonst verblutest du noch“ sagte er gleichgültig, als wäre es ihm egal. „Nein, es ist mir nicht egal, falls du das jetzt denkst“ sagte er darauf. „Kann er etwa Gedanken lesen…? Okee, ähm ich denke an… Schokolade… ja, Schokolade ist gut“ dachte ich schnell. „So, jetzt kannst Du nicht mehr sagen, was ich denke…!“ behauptete ich trotzig. „Ich konnte doch noch nie Gedanken lesen… warum glaubst du das?“ fragte er verwirrt. Nagut, er konnte doch keine Gedanken lesen.  Mir fiel auf, dass Blut von meiner Stirn tropfte. Ich versuchte es gekonnt mit meinem Pulli-Ärmel  weg zu wischen, aber das sah nicht so elegant aus, wie geplant.  „Komm lass mich das machen“ schlug er vor, aber das schaffte ich auch so. „Nein, danke“ erwiderte ich trotzig. „So, jetzt sitzen wir im Gefängnis…“ ich erfuhr nie mehr, wie der Satz endete, da zwei Soldaten plötzlich rein platzten.  Einer schnappte mich und der Andere Marc.  Ich wurde gegen meinen Willen nach draußen gezogen, wo es wie aus allen Wolken regnete. Ich und Marc tauschten noch verzweifelte Blicke, als die Tür vor mir zugeschmissen wurde.  „Was haben die mit ihm vor?“ dachte ich, als ich an der Tür hämmerte.  Ein Spalt öffnete sich und es erklang unfreundlich ein „Was?“ von der anderen Seite. „Du bist frei Mädchen. Los, renn nach Hause.“ Damit fiel die Tür wieder zu und ich stand weiter verwirrt und tropfend nass davor.  Ich ging nachdenkend und frierend die Gasse entlang, die ich schon so oft davor gegangen war.

 

 

 

Das Ende...?

 

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von C.H.R.I.S.T.I.A.N bearbeitet
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