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[Ausg.05] Seite 04. Eine verkorkste Prüfung


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Eine verkorkste Prüfung

Es ist Freitag der 23.5 . Wie jeden Tag machte ich mich als Marschall auf den Weg zu meiner Arbeit bei der
Panzervereinigung. Heute war ein wichtiger Tag für mich, denn heute stand meine Prüfung zum Panzerfahrer bevor.
Ich stieg in meinen "Hornet", doch ich merkte, wie sonst auch, dass die Harmonie zwischen mir und dem Panzer
nicht stimmte. Missgelaunt betrat ich das Prüfungsfeld. Meine Aufgabe war es, alle feindlich Panzer zu zerstören
und die gegnerische Flagge einzunehmen, um sie zu meiner "Base" zurück zu bringen.


Vorsichtig fuhr ich voran und da sah ich auch schon den ersten Panzer. Ich zerstörte ihn beinahe mühelos, doch ich nahm
schon leichten Schaden. Ich war noch gar nicht richtig wieder gestartet, da baute sich ein großer "Titan" vor mir auf.
Mit großer Mühe vernichtete ich ihn, doch ich nahm zu viel Schaden, um voran zu schreiten. Ich brach verärgert ab.
Enttäuscht fuhr ich nach Hause. „Mein "Hornet" hat zu wenig Panzerung, aber mit meinem "Titan" bin ich zu langsam“.


Am nächsten Tag in der Arbeit wurde mir verkündigt, dass ich dank meiner schlechten Leistung zum General
zurückgestuft werde. Das machte mich sehr wütend, trotzdem ließ ich mich nicht unterkriegen und ich ging auf
das Übungsfeld, doch es war hoffnungslos. Mein Hornet war einfach zu schwach. Bedrück widmete ich mich meinem
eigentlichem Job, das Aufteilen der Panzer in die verschiedenen Gefahrengebiete. Das war eigentlich ein sehr wichtiger Job,
doch wie ich fand, viel zu langweilig. Ständige musste ich zuhören, wie die anderen auf ihren Reisen spannende
Dinge erlebten und sich hitzige Schlachten lieferten.


So entschloss ich mich, die Prüfung zu wiederhohlen, doch dieses mal mit doppelter Anstrengung. Also legte ich einen
Termin auf den übernächsten Tag, sodass ich noch ein wenig üben konnte. Tag und Nacht "groovte" ich durch die
Trainingszone und ich wurde immer besser. Die Nacht vor der Prüfung konnte ich nicht schlafen. Ich war zu aufgeregt.
Hoffnungsvoll machte ich mich auf den Weg zum Prüfungsgelände, wo der Rest schon bereit stand.
Ich betrat die Kampfzone und schon vernichtete ich wieder den ersten Panzer, dieses Mal jedoch hatte
ich deutlich weniger Schaden genommen.


Das machte mir Mut. Ich erreichte den Titan und vernichtete ihn.
Die Hälfte des Lebens hatte mein "Hornet" noch, da ich dieses Mal geschickter vorgegangen war. Doch Übermut
tut selten gut. Bei den nächsten Panzern angelangt packte mich der Übermut und ich griff frontal an. Ein Fehler,
wie sich herausstellte. Sie machten mich nieder als wäre ich eine Kartoffel, die man zu Brei püriert. Zum Glück
wurde ich nicht verletzt, ein schwacher Trost, angesichts dessen, dass ich die Prüfung schon wieder vermasselt
hatte. Man darf die Prüfung nur dreimal machen und ich hatte schon 2 Versuche verbraucht.


Niedergeschmettert nahm ich eine Landmine und zerstörte damit aus Frust meinen "Hornet". Jetzt waren meine Chancen
endgültig vorbei. Ich ging nach Hause, peinlich berührt, der einzige zu sein, der es nicht schafft, durch die Prüfung zu kommen.
In den nächsten Tagen schwänzte ich meine Arbeit, wofür ich eine Abmahnung kassierte, was mir jedoch egal war.
Doch da hatte ich eine Idee und neuer Mut durchströmte meinen Körper. „Ich baue einen neuen Panzer, besser als je einer
zuvor und dann werde ich die Prüfung bestehen!“ Sofort begann ich Pläne zu schmieden und ich entschied mich für ein Modell
mit hoher Geschwindigkeit und starker Panzerung.


Er hatte eine Form, etwas breiter und höher, aber kürzer wie der "Hornet", was ihn zu einem wendigem Panzer mit viel Spielraum
machen würde. Ich begann die Teile für ihn zusammenzusuchen, was sehr kostenaufwändig war. Der Bau dauerte mehrere Monate.
Inzwischen war ich entlassen worden. Wenn ich es nicht schaffe, wäre ich ruiniert. Doch wie gut es am Anfang gelaufen war,
so schlecht sollte es enden. Ich hatte kein Geld mehr und mir fehlte noch der leistungsstarke Motor, ohne dem der Neue nicht schneller
ist wie ein Mammut.


Der Händler, dem der Motor gehörte, machte mir ein Angebot, auf das ich eingehen musste. Wenn ich ihn und seinen Diktator vernichte,
gehört der Motor mir. Wenn er gewinnt, ist mein Prototyp sein. Wir stellten uns gedeckt auf. Als ein Pfiff ertönte ging es los. Langsam
fuhr ich aus meinem Versteck und erblickte den großen Diktator. Schnell schoss ich auf ihn ein, doch der gewaltige Schaden seiner
Waffe brachte mich dazu, hinter eine Mauer zu flüchten. Der Diktator verfolgte mich, jedoch verfehlte er seine Schüsse dank der guten Form
meines "Tanks". Aus gedeckter Position schoss ich hart auf ihn ein, aber da traf er mich ein weiteres Mal. Ich war fast zerstört,
da gab ich einen letzen Schuss ab und ich bemerkte freudig, dass der monströse Diktator vernichtet war.


So nahm ich den Motor mit in meine Werkstatt und baute ihn ein. Nun war ich bereit für den Test. Ich legte den Termin auf kommende
Woche Montag und so hatte ich noch genug Zeit zum trainieren. Tag und Nacht trainierte ich
pausenlos und ich spürte eine starke Bindung zwischen mir und meinem Panzer. Mit ihm konnte ich jeden
Grashalm auf der Erde spüren, mir war, als ob ich schweben würde. Doch jedes Mal, wenn ich die Geschwindigkeit erhöhte,
bemerkte ich ein ruckeln. So nahm ich ihn noch einmal genauer unter die Lupe und da fand ich den Fehler. Beim Bauen hatte
ich den Schraubenzieher im Panzer vergessen. Ich entfernte ihn und testete ihn erneut. Nun lief er flüssig und problemlos.


Der Tag rückte immer näher und meine Aufregung stieg von Tag zu Tag. Am Tag vor der Prüfung ging ich nochmal alles durch
und legte mich dann müde in die Falle. Als ich am nächsten Tag aufwachte, bewegte ich mich sofort in Richtung meines Panzers.
Ich stieg ein und fuhr zum Prüfungsplatz. Angekommen wurde mein neuer Fahruntersatz bis ins Detail geprüft und als alles gecheckt war,
bewegte ich mich in Richtung der Zone. Ich hielt kurz inne, um in mich zu gehen, was mich sehr beruhigte. Also fuhr ich los, voller Konzentration.


Und da kam auch schon der erste Gegner. Mühelos und ohne Schaden zu nehmen besiegte ich ihn. Das machte mir Mut.
Den "Titan" überlistete ich gekonnt mit einem Drift-Manöver. Das verwirrte ihn und aus gedeckter Position vernichtete ich ihn.
Der Schaden an meinem Panzer hielt sich in Grenzen, was meinen Mut weiter ansteigen ließ. Also fuhr ich weiter,
doch diesmal stürmte ich nicht auf die nächsten los, sondern steuerte auf eine Rampe zu, von der aus ich sie angriff.
Sie merkten es sehr schnell, deswegen nahm ich großen Schaden. Doch zu meiner Freude fiel eine Heilbox und ich hatte
wieder dreiviertel Leben.


In der "Gegnerbase" stand nun nur noch ein Mammut, gewaltig, wie er war, doch nicht
besonders wendig. Ich griff frontal an, bewegte mich schnell hin und her, wodurch es der Mammut schwer
hatte, mich zu treffen. Meine Lebensanzeige war fast auf null, als ich den Mammut endlich vernichtet hatte.
Ich freute mich unbeschreiblich, da ich meinte, es geschafft zu haben. Also nahm ich die Flagge und sofort fielen
vor mir 2 Heilboxen, was mich wunderte. Und da sah ich auch warum.


Aus einer Öffnung kamen 6 schnelle Panzer heraus. Ich konnte nicht mehr lange davon fahren. Sie kamen bedrohlich schnell näher
und als wir gegenseitig in Reichweite waren, eröffneten wir das Feuer. Ich fuhr um die Kurve, um kurz ausschnaufen zu können,
doch da kamen sie schon um die Ecke. Sie wurden jedoch immer weniger: fünf, vier, drei. Und plötzlich waren nur noch 2 über,
aber meine Leben sank und sank. Plötzlich war es ein eins gegen eins. Ich wusste, dass ich keine Chance hatte.
Da sah ich meine "Base", es waren kaum mehr 50 Meter. Ich gab Vollgas. Und ich schaffte es


Ich eroberte die Flagge und die Offiziere kamen angerannt. „Herzlich Willkommen in der Truppe der Panzeroffiziere“. Ich war überglücklich.

Und wenn ihr wissen wollt, wie es mit dem mystischem Panzer und dem Offizier weitergeht, dann seid gespannt und wartet auf die nächste Ausgabe.

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von tarnk bearbeitet
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