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[Ausg. 15] Seite 04. The other Reality [Teil IV.]


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The other Reality

 

Ankurs Tod hatte alle schwer erschüttert. Nicht nur dass sie einen treuen Freund und ausgezeichneten Techniker verloren hatten. Mit jedem Mitglied, welches sie verloren, hatten sie weniger Chancen zu überleben. Trotzdem mussten sie weiter, um die Stadt zu erreichen.

 

1 1/2 Tage später war es dann schließlich so weit. Am flimmernden Horizont tauchte sie aus der staubigen Landschaft der Wüste auf, die Hauptstadt der Rebellenbewegung auf Orsa. Ungefähr 150 Meter vor der Stadt tauchten zwei Mammuts mit Hammer auf, die ihnen entgegen fuhren. Savrò kamen Bedenken: Waren das wirklich Rebellen? Oder alles nur einen Falle? Die zwei Mammuts hatten sie erreicht und fuhren jetzt an der Seite der Gruppe die letzten Meter auf die Stadt zu. Dort angekommen erwartete sei ein Hunter mit Firebird, der sich an die Spitze der Gruppe setzte und sie durch die Stadt führte. Savrò staunte. Überall waren Menschen und es herrschte ein geschäftiges Treiben. Menschen luden auf Pickups Nahrungsmittel, andere hetzten zwischen großen Lehmbauten hin und her. Es schien, als ob hier jeder genug zu Essen und zu Trinken hatte, etwas das Savrò überhaupt nicht erwartet hatte. Kinder rannten über die Wege und Männer standen in einer Gruppe im Schatten eines Hauses. Je weiter sie vordrangen, desto kleiner wurden die Gebäude und desto dichter wurde der Verkehr. Offensichtlich wohnte man hier, während am Stadtrand eher Industrie vertreten war. Schließlich kamen sie zu einem weiten offenen Platz der von Marktständen gesäumt war. Überall priesen Menschen lautstark ihre Ware an. Sobald die Besucher des Marktes die Panzer sahen, machten sie schnell Platz, um die sie durch zu lassen. Längst hatte Savrò im Gewirr der Gassen die Orientierung verloren. Sie verließen den Marktplatz und entfernten sich von dem Ortskern, als plötzlich ein Gebäude vor ihnen aufragte. Gut sechs Meter hoch überragte es die anderen Häuser um das doppelte. Auch wenn es nicht besonders prachtvoll aussah, merkte Savrò sofort, das es ein besonderer Ort war. Seine Vermutung, dass es das Haus des Rebellenanführers war bestätigte sich wenige Minuten später, als sie vor einer gut zwei Meter großen Tür hielten und ein Mann auf sie zukam, der sich als Sejanon und Anführer der Rebellenbewegung vorstellte und sie dazu aufforderte ihn ins Haus zu folgen. Das innere des Hauses war ziemlich dunkel, aber im Vergleich zur Hitze der Wüste herrlich kühl. In der Mitte eines großen Raumes blieb Sejanon vor einem großen Tisch stehen.
"Setzen sie sich doch."
Kaum saßen sie stellte ein Mann jedem der Anwesenden ein Glas mit einer dunkelblauen Flüssigkeit hin. Savrò hob es hoch und roch daran. Es roch stark nach Alkohol. Er stellte das Glas wieder vor sich auf den Tisch und schob es von sich weg. Er hatte nicht vor, sich gleich am ersten Tag zu betrinken.
Sejanon nahm ein Schluck aus seinem Glas.
"Herzlich willkommen erst mal. Ich bin froh das sie alle unverletzt und gesund hier angekommen sind."
"Nicht alle dachte", dachte Savrò und schaute sich in dem spärlich beleuchteten Raum um. Sejanon redete weiter:
"Zu aller erst möchte ich eines klar stellen: Ich bin der Anführer, ab heute tut ihr das was ich euch sage." Auf einmal bemerkte Savrò zwei große Männer, die vor der Tür standen. Er vermutete das die zwei nicht nur zur Dekoration dort standen. Bestimmt hatten sie den Auftrag, einzugreifen, falls Savrò und die anderen mit den Forderungen von Sejanon nicht einverstanden waren. Neben ihm zog Koma scharf die Luft ein.
"Ach ja, wer sagt das?", fragte er Sejanon.
"Ich.", antwortete Sejanon. Jegliche Freundlichkeit war aus seiner Stimme gewichen.
"Vergessen sie es!", zischte Koma. Man konnte sehen wie mühsam er seine Wut unterdrückte.
"Wir sind nicht hier her gekommen um ihre Sklaven zu sein."     
"Ihr habt gar keine andere Wahl."
"Das lasse ich mir nicht bieten.", schrie Koma und stand ruckartig auf. Sofort warfen sich die zwei Männer an der Tür auf ihn und hielten ihn fest. Sejanon stand auf und kam um den Tisch herum auf Koma zu.
"Jetzt hör mir mal gut zu, Du Würmchen. Ihr bleibt hier oder ihr sterbt. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, ich lasse mich von dir verarschen!"
Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin ließen die Männer Koma los.
Sejanon räusperte sich: "Leo wärst du wohl so nett und zeigst den Männern ihre Unterkunft."

 

Savrò saß auf dem Dach seines Hauses und schaute der untergehenden Sonne zu, als er jemanden die Treppe hochkommen hörte. Er drehte sich um und erwartete Koma, der sich mit ihm die Unterkunft teilte. Doch plötzlich stand Leo vor ihm.
"Darf ich mich setzen?"
"Ähm ja klar." Antwortete er überrascht.
Leo hielt ihm die Hand hin:
"Leo", stellte er sich ihm vor.
Savrò ergriff sie: "Savrò. Sie waren doch der, der uns unsere Plätze gezeigt hatte."
"Richtig"
"Warum sind sie hier?"
Leo zuckte die Schultern
"Eigentlich bin ich nur neugierig, wie es so ist, jahrelang auf der Flucht zu sein und so."
"Man gewöhnt sich daran"
"Aber warum haben sie sich den Leute  angeschlossen? Sie hätten auch bei dem Wiederaufbau der Zivilisation helfen können."
"Und als Sklave für Rexanador arbeiten? Nein danke."
"Das kann nicht der einzige Grund sein."
Savrò seufzte: "Stimmt. Rexanador hat meine Familie getötet. Dafür will ich Rache. Ich glaube das ist das einzige, was mir noch geblieben ist. Rache. Ich würde alles geben um ihn zu töten."
"Aber du hast Freunde gefunden. Deine Gruppe. Wie weit würdest Du gehen, um zu bekommenm was du willst Savrò? Würdest du deine Freunde verraten?"
Savrò sagte nichts.
Leo stand auf.
"Ich muss gehen."
Savrò nickte nur. Er wartete einige Zeit und stand dann ebenfalls auf. Er stieg die Treppe hinab und stand auf der Straße. Dann öffnete er die Tür zu seinem Haus. Im Inneren war alles dunkel.
"Koma" rief er.
Keine Antwort. Savrò verließ das Haus und ging in schnellen Schritten auf das Haus von Sejanon zu. Er klopfte an der Tür. Sejanon höchstpersönlich öffnete ihm.
"Ja?" Fragte er mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen.
"Wo ist Koma?"
"Dein Freund hat versucht mich umzubringen. Jetzt sitzt er hinter Gittern."

 

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von tarnk bearbeitet
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