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[Ausg. 36] Seite 17. Explosive (Geschichte) - Teil 1


Imagination
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- Teil 1 -

 

Die Ketten ratterten über den Kiesweg. Kleine Steine flogen zur Seite und dichte Staubwolken erhoben sich hinter dem Panzertrupp. Über 100 Panzer fuhren über die holprigen Feldwege. In einem der ersten saß Mark. Er fuhr einen wendigen Hornet M3. Als Waffe hatte er Smoky ausgewählt und das Muster der Zeus-Lackierung überzog seinen Panzer. Das würde ihn zwar zu einem recht auffälligen Ziel machen, doch er setzte auf die Schutzmodule seiner Farbe.
 

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Im Panzer spürte Mark jedes einzelne Schlagloch, durch das er fuhr. Obwohl er so durchgeschüttelt wurde, liebte er das Gefühl mit dem Panzer durch das Gelände zu fahren. In diesen Momenten war er eins mit dem stählernen Tonnengefährt.
Und trotzdem: Diese Fahrt genoss er ganz und gar nicht. Schweißperlen standen auf seiner Stirn. Er war nervös und hatte ein flaues Gefühl im Magen.

In der Zeit in der er bereits als Panzerfahrer in der Armee diente, hatte er jeden Befehl bereitwillig ausgeführt. Doch dieses Mal zweifelte er an der Zurechnungsfähigkeit seiner Generäle.
Krieg war immer schlimm, aber in eine aussichtslose Schlacht zu fahren war definitiv das Schlimmste. Mark zweifelte keine Sekunde daran, dass sie keine Chance hatten. Vor einigen Monaten hatten sich die Beziehungen zwischen seinem Land und dem Nachbarland weiter verschlechtert und nun war es eskaliert. Die beiden Regierungen waren nie gut miteinander ausgekommen aber Mark hatte nicht erwartet, dass so plötzlich ein eigentlich grundloser Krieg ausbrechen würde.

Nun saß er in seinem Panzer und ärgerte sich, dass er je der Armee beigetreten war. Er hätte doch Tierarzt werden wollen, wie seine Eltern es gewollt hatten. Er unterdrückte einen Fluch und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
Er hatte seinem Land gedient, sich Ruhm und Ehre verschafft und viele Auszeichnungen erhalten. Er würde sein Leben bestimmt nicht billig verkaufen.

Als der Panzertrupp an der geplanten Stelle ankam, verteilten sich die Panzer über das Feld. Das Gras hier war ausgedörrt und vertrocknet. Auf der Wiese hangabwärts standen vereinzelt ein paar Bäume und Büsche.
Es knackte im Funkgerät, dann war die Stimme des Kommandoleiters zu hören: „Hier sind wir an der Stelle wo der erste Verteidigungsring aufgestellt wird. Wir werden uns so aufstellen, dass wir die Angreifer aus der Distanz ausschalten können.“
Mark erkannte den Zweifel in seiner Stimme. Offensichtlich glaubte er selber nicht wirklich an das, was er sagte. Aber es war eigentlich auch überflüssig noch groß etwas zu erklären. Der Kampfeinsatz war im Vorfeld genau besprochen worden. Noch einmal knackte es im Funkgerät, der General wollte noch weitere Instruktionen loswerden, doch es blieb still. Dann erschütterte eine Explosion den Boden. „Wir werden angegriffen! Verteidigungslinie aufstellen!“ krächzte es aus dem Funkgerät.

Weitere Explosionen erschütterten den Boden, der Lärm war Ohrenbetäubend. Wo die Granaten einschlugen, spritzte die Erde zu allen Seiten. Ein Grasbüschel flog an Marks Panzer vorbei. Er fuhr ein Stück nach vorne und eröffnete ebenfalls das Feuer. Er zielte auf den ersten Gegner, eine Wasp mit Donnergeschütz, und drückte ab. Genau im richtigen Moment: Der Schuss des Gegners wurde abgelenkt und schlug weit entfernt von Marks Panzer ein.
Sein Team verteidigte sich, so gut es ging. Die Schüsse von Railguns zischten durch die Luft. Die Gegner wurden vom Feuer regelrecht zerfetzt. Doch Mark musste feststellen, dass es seinem Team nicht besser erging. Die Donnerexplosionen hatten große Lücken in die Verteidigung gerissen. Und trotzdem schien es als könnten sie gewinnen. Gerade als er das dachte brachen weitere Panzer hinter den gegnerischen Donnerkämpfern aus den Büschen. Es mussten über 200 Stück sein, alles leichte Panzer, Wasp oder Hornets und jeder von ihnen hatte eine Firebird auf seinem Rumpf montiert. Tapfer zielte Mark auf die schnellste Wasp. Er schoss und der Schuss fand sein Ziel. Helle Blitze zuckten über die Wasp, dann explodierte sie. Mark schoss einen Gegner nach dem anderen ab, aber er musste immer weiter zurückweichen.

Die Flammen der Firebirds zündeten das trockene Gras an und inzwischen brannte das ganze Feld. Die Flammen züngelten bereits an den einzelnen Bäumen. Mit Schrecken sah Mark, dass von seinen Leuten nicht mehr viel übrig war. Zwei Hammer-Wiking mit der Farbe Mars kämpften verbissen weiter, aber sie würden nicht mehr lange durchhalten. Auch ein Panzer mit Twins-Hunter und Inferno stand noch. Er ließ keinen Gegner an sich herankommen, aber auch er würde nicht mehr lange überleben. Seine Ketten waren zerstört, er konnte sich nicht mehr bewegen.

Mark konzentrierte sich wieder auf seine Gegner. Um ihn herum standen überall Wracks, er hatte kaum noch Möglichkeiten sich zu bewegen. Die Gegner umrundeten ihn und schossen zwischen den zerstörten Panzern durch und begossen ihn unter Massen an brennendem Napalm.
Trotz seiner guten Schutzmodule wurde es Mark in seinem Panzer immer heißer. Durch die dichten Rauchschwaden konnte er nichts mehr sehen, die Instrumente im Panzer waren zum größten Teil zerstört. Mark nutzte die Flucht nach Vorne. Einer der zerstörten Panzer stand günstig. Er brachte den Motor auf volle Touren und benutzte das ausgebrannte Wrack als Rampe um aus dem Belagerungsring der Gegner zu gelangen.
Allerdings hatte er sich verschätzt. Sein eigentlicher Plan war es gewesen über die gegnerischen Panzer zu fliegen aber auch sein schneller Hornet war viel zu schwer und krachte mit einer solchen Wucht auf einen seiner Gegner, dass dessen Turm vom Untersatz getrennt wurde. Mark raste weiter und hinter ihm explodierte der Panzer.

Mark schöpfte neue Hoffnung. Er hatte es geschafft aus der Belagerung auszubrechen! Wenn er jetzt nur schnell genug war würde er das alles überleben!
Weiter kam Mark nicht. Eine Explosion rüttelte seinen Panzer durch. Die Granate des Donnerschützen zerfetzte seine Radaufhängung und drückte eine riesige Delle in die Flanke seines Panzers. Mark selbst aber knallte mit dem Kopf gegen die harte Metallwand. Ihm wurde schwarz vor Augen…

 
Fortsetzung folgt...
 



Diese Geschichte ist tatsächlich ziemlich lang. Zurzeit bestehen 4 Seiten in digitaler Form, die ersten zwei Seiten, sind in diesem Artikel. Nächste Ausgabe geht es weiter, mal sehen wie lang die Geschichte wird ;)

Über jegliches Feedback in Form eines Likes oder auch eines Kommentares freue ich mich sehr.

 

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von RealTalk bearbeitet
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