Jump to content
DE
Spielen!

Forum

[Ausg.03] Seite 08. Die Geschichte der "Red Eyes"


m.a.l.e.d.i.v.e.s
 Teilen

Empfohlene Beiträge

rbys3pa9y4d.png

Die Geschichte der "Red Eyes"


Erinnert ihr Euch nach an den Anfang von Tanki Online? Damals waren die meisten Panzer nur klein, und nur auserwählten Panzern

war es erlaubt groß zu sein. Und genau dort beginnt auch unsere kleine Geschichte, mitten drinnen in einem kleinem Land Namens, Tankaria.


Hinter den hohen Wänden der Berggrenzen ersteckte sich das Reich der "Red Eyes" eine Truppe großer Panzer die über das Volk herrschte.

Aber keineswegs demokratisch, nein, sondern diktatorisch. Auch wen sie im Gegensatz zum Volke ein kleiner Bruchteil waren, hatten sie die Oberhand. Keiner wagte es, sich gegen sie aufzulehnen, wie auch? Ein kleiner Panzer soll gegen einen großen Panzer kämpfen?

Nein, selbst den dümmsten Dorftrottel käme das nicht in den Sinn. Und so akzeptierten sie ihre Herrschaft, obgleich sie die "Red Eyes" hassten, sie konnte nichts gegen sie machen. Und so dachte auch das Volk. Halt, meinte ich das ganze Volk? Nein, ein kleiner Panzer, äußerlich nicht von den anderen zu unterscheiden, dachte anders.

Er hatte es satt, sich herumschupsen, kommandieren oder schikanieren zu lassen, er wollte das dies aufhört. Und auch wen er nur ein kleiner Panzer war, hatte er ein großen Herz und noch einen größeren Willen. Er veranstaltete immer wider Kundgebungen oder Proteste, diese trafen aber auf wenig Begeisterung. Keiner wollte etwas mit ihm zu tun haben, sei es aus Angst, sei es aus Gruppenzwang. Aber sie wussten, jeder der mitmachen würde, wurde hart bestraft. Und so kam es, dass der kleine Panzer allmählich seine Entschlossenheit verlor...

91kp6e9d856.png


Als er wiedereinmal von einer gescheiterten Demonstration am Boden zerstört heimfuhr, hörte er plötzlich das Rattern der Ketten:

Er hört, wie sich jedes einzelne Glied bog und der stampfende Motor immer näher zu ihm kam. Er wusste, dass dies keine großen Panzer waren, aber genauso wusste er, dass auch die Kleineren ihm gefährlich werden konnten. Sofort erhellten seine Sinne, und er fuhr los. Schoss auf dem Weg und kreuzte quer die Anderen. Erschrocken fuhren sie zusammen, nahmen aber sofort die Verfolgung auf. Geübt von anderen Aktionen, wich der kleine Panzer den Schüssen aus, und fuhr zugleich lange Kurven, um seine Verfolger abzuhängen. Der Nachthimmel sauste vor ihm vorbei, seine Ketten stießen und stampften, aber er gab nicht nach. Er erspähte eine kleine Hecke, hielt darauf zu und fuhr gerade noch rechtzeitig hinein. Denn im nächsten Moment bog eine Patrouille der "Red Eyes" um die Ecke. Er wollte seine Verfolger noch warnen, aber er überlegte es sich noch anders, da er selbst noch der Gejagte war.

Und so musste er zusehen, wie seine eigenen Leute, wenn auch nicht seine Freunde, von der Patrouille gedemütigt wurden. Aber er konnte nicht zusehen, denn den Gedanken, gegen seine eigenen Prinzipien verstoßen zu haben, machte ihn traurig. Nach einer Weile fuhr er geistesabwesend nach Hause.

Als er aber nicht einschlafen konnte, lauschte er dem Treiben des Nachtlebens. Plötzlich hörte er, wie sich draußen ein paar kleine Panzer unterhielten. Er hörte zwar nur Stichwörter heraus, aber das genügte ihm zu erraten was sie erzählten; sie redeten vom Zwischenfall mit der Patrouille, und wie sie entkommen sind. Aber er wusste sofort, dass man nicht entkommen konnte. Den selbst wenn man ihnen entgeht, suchen sie einen bis sie ihn gefunden haben und bestraft haben. Immer noch nachdenkend schlief er langsam ein.

Als er am nächsten Morgen schon früh wegen eines großen Radaus geweckt wurde, schaute er aus dem Fenster. Und seine Gedanken vom Vorabend haben sich bestätigt. Auf dem Marktplatz tobte ein Patrouille der Red Eyes. Er wusste, wenn man nicht gehorchen würde, würden sie das ganze Dorf niederbrennen. Auch wenn er keine richtigen Freunde habe, wollte er nicht zusehen, wie sein Dorf zerstört wurde. Ohne lange nachzudenken raste er hinaus, und wich gerade noch rechtzeitig einer daher geworfenen Öldose aus. Er wusste später nicht, wie oder warum er es getan hatte, aber er stellte sich quer auf dem Marktplatz zwischen den Dorfbewohnern und den Eindringlingen.

Er schloss die Augen denn schon im nächsten Moment gingen sie auf ihn los. Er spürte starke Schmerzen, aber er gab nicht den kleinsten Laut von sich. Auch wenn er oft zu Boden gestoßen wurde, er stand immer wieder auf. Ein Protest, der den Stärkeren, auch ohne Gewalt, seine Entschlossenheit demonstrieren sollte. Er wehrte sich nicht, sondern schauten nur allen in die Augen. Aber es half nichts, die Patrouille ließ nicht locker, sie schlugen, demütigten und lachten ihn aus. Als er halb Tod im Koma lag, ließen sie nach. Sie zogen ab.

Allmählich wachte er auf, mit dem Gefühl von tausend Nadeln durchbohrt zu sein. Die Dorfbewohner hatten einen Kreis um ihn gebildet und starrten ihn an. Er konnte zwar nicht Gedanken lesen, aber er wusste genau, was sie dachten, er hatte sich für sie geopfert. Es war wahrscheinlich das der Grund, aber von nun an, schubste ihn keiner mehr herum, oder ignorierte ihn, nein, im Gegenteil! Sie hörten ihm zu, und erfüllten sogar seine Wünsche.

Nun musste er die Gunst der Stunde ausnutzen, sie von seinem Vorhaben, gemeinsam gegen das Regime vorzugehen, zu überzeugen. Mit Erfolg! Er hielt eine Rede, die selbst er sich niemals zugetraut hätte, er redete ohne Pausen, Beistriche oder Punkte, er wollte es einfach nur loswerden, zu lange hatte er darauf gewartet.

Und so kam es dann auch, immer mehr Leute schlossen sich seiner Sache an, sie wurden bekannter, beliebter und vor allem stärker! Sie fingen an, kleine Patrouillen zu überfallen und gewannen so an Erfahrung und Stärke. Allen voran er, der kleine Panzer.

Es ging so weiter, und schließlich schafften sie es, selbst groß zu werden. Eine Gefahr die den Red Eyes wohl unangenehm war!

Aber sie probierten auch nicht, einen offen Krieg zu führen, was sinnlos wäre, sie waren in den Unterzahl.

So handelten sie zu Gunsten der kleinen Panzer, die nun nicht mehr klein waren, einen Vertrag aus,

der für immer diese radikale und diktatorische Herrschaft beseitigen sollte! Mit Erfolg! Nun konnte jeder, ob groß oder klein seine Besorgungen gefahrlos erledigen.

Auch der kleine Panzer verbesserte sich noch, und wurde immer stärker.

xatlpfqhq.png

Aber allmählich wurde alles zum Alltag, und nur noch wenige wussten von der einstigen Geschichte des kleinen Panzers. Mittlerweile bekämpfen sich die Völker wieder gegenseitig und untereinander. Nur noch die Alten wissen von der Geschichte, diese schweigen allerdings, in der Hoffnung, noch einmal eine derartige Revolution miterleben zu dürfen!


Und nun wisst ihr auch, wieso ihr frei und nach eurem Willen in die Schlachtfelder ziehen könnt! Und wer weiß, vielleicht seht ihr unseren kleinen Panzer ja sogar mal selbst! Aber vergesst nie, wer euch dies ermöglicht hat!

6044c65a.jpg von m.a.l.e.d.i.v.e.s bearbeitet
  • Gefällt mir! 9

Diesen Post teilen


Link zum Post
Auf anderen Seiten teilen

Cool! Ich hab da noch ne Frage: kann man selber auch Geschichten dazusteuern? Wenn ja hätte ich Interesse.

Jeder Spieler / Leser hat die Möglichkeit, Geschichten für die Zeitung zu schreiben, sozusagen als freier Reporter. Wenn jemand etwas machen möchte, einfach bitte an mich wenden.

Diesen Post teilen


Link zum Post
Auf anderen Seiten teilen

 Teilen

×
×
  • Neues Erstellen...