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[Ausg. 23] Seite 17. Der Waldhüter (Geschichte)


Imagination
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Morgens 04:00 Uhr werde ich vom lauten Rufen unseres Generals geweckt.
„Los, los, los!“ schreit er
„Mit euch verdammten Schlafmützen kann niemand einen Krieg gewinnen!“
Mit rumschreien gewinnt man auch keinen Krieg, denke ich aber das lasse ich den General lieber nicht hören, sonst muss ich wieder den Aufräumdienst für die nächsten Wochen übernehmen.
Die Gymnastikeinheit am Morgen muss ich über mich ergehen lassen, aber der General hat heute wohl wieder schlechte Laune. Obwohl man nie sagen kann, dass er gute Laune hat. Eigentlich kann ich nicht mal sagen ob er überhaupt Launen hat, oder ob der immer so mies drauf ist.
„Sie sollen Kniebeugen machen nicht träumen!“ schreit mir der General ins Ohr.
Erschrocken zucke ich zusammen. Die anderen Soldaten lachen.
„Ruhe!“ brüllt der General. Sofort sind alle leise.
„Jetzt frühstücken, danach antreten zum Morgenappell! Und Sie bleiben noch hier und machen 50 Liegestützen!“
Die Soldaten verlassen zusammen mit dem General den Raum nur ich bleibe da.
48, 49, 50. Ich lasse mich auf den Boden sinken. Meine Arme brennen. Dieser verdammte General! Wieso musste ich ausgerechnet in seine Garnison? Ich stehe auf und gehe in den Umkleideraum. Stählerne Spinde stehen an den Wänden. Ein Wasserhahn tropft. Ich gehe zu meinem Spind und ziehe meine Uniform an. Die langweilige Uniform mit dem einfachen Abzeichen. Der General hat eine bessere Uniform mit vielen Abzeichen und er erklärt uns jeden Tag, wofür er die bekommen hat und das wir das niemals schaffen werden weil wir alle schlecht sind. Das macht er nur weil er ein arroganter Angeber ist.
Doch auch der Tag geht vorbei. Alle Ermahnungen, Drohungen und Lehrstunden des Generals muss ich über mich ergehen lassen. Heute hat er mal wieder seinen großen Schreitag.
Abends sitze ich noch in meinem Panzer. Der ein „Haufen Schrott“ ist, wie der General immer sagt.
Ich habe keine Lust mehr. Wir sitzen seit Monaten an dieser Stelle fest.
„Die Gegner sind ganz in der Nähe und könnten uns jederzeit angreifen. Wir sind zur Verteidigung hier!“ sagt der General jeden Tag.
Ich starte meinen Hornet und fahre zum Tor. Ohne zu fragen fahre ich einfach raus. Der schlammige Weg leuchtet vor mir. Mein Panzer bewegt sich leicht immer weiter Richtung Osten, wo unsere Gegner sind. Wenn ich durch den Wald bin habe ich die Grenze passiert.
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Ich fahre mit einer hohen Geschwindigkeit und weiche den Bäumen aus. Das macht Spaß! Doch plötzlich sind es nicht nur, die Bäume denen ich ausweichen muss. Ein Donnerschuss knallt hinter mir gegen einen Birke. Der Baum wird zerfetzt und die Holzsplitter werden vom aufkommendem Feuerball verschluckt. Ich gebe noch mehr Gas und rase nun mit einer beängstigenden Geschwindigkeit durch den Wald, verfolgt von einem Donner. Die Bäume fliegen an mir vorbei und ich starre nach vorne, unfähig mich zu orientieren. In der Dunkelheit taucht ein Gegnerischer Panzertrupp mit Nahkampfwaffen auf. Ich rase mitten unter sie, vernichte einen Panzer mit meinem Schuss und schubse einen weiteren um. Die Donner, die mich die ganze Zeit verflogt hat schießt auf mich, doch ich bin schon wieder weg und zwei weitere Gegner werden vom Donnerschuss beschädigt. Jetzt sind schon 3 hinter mir her und ich versuche zu wenden. Ich steuer meine Ketten komplett um und vollziehe eine sehr enge Drehung die mich bei der Geschwindigkeit fast vom Sitz reißt. 2 der Verfolger rasen an mir vorbei, sie sind nicht so wendig und brauchen eine Zeit bis sie die Verfolgung wieder aufnehmen können. Der dritte Verfolger hat rechtzeitig abgebremst und schießt auf mich. Wieder der Donner. Er trifft mich nicht gut aber mein Panzer bekommt einige Granatsplitter ab. Ich drehe meinen Turm nach hinten und schieße auf ihn.

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Ich habe zwar getroffen aber nur sehr schlecht. Trotzdem ist der Gegner vorsichtiger und nutzt jetzt viele Deckungen. Ich nutze meine hohe Durchschlagskraft und schieße durch zwei Baumstämme und treffe ihn. Der dickere Baum knickt ab und fällt auf ihn. Ich habe meine Verfolger abgeschüttelt! Ich rase zurück zur Basis. Am Tor steht der General mit seinem Panzer.
„Wo waren Sie?“
„Im Wald“
„Das sehe ich. Ihr Panzer ist völlig verschmutzt und sie haben Granatsplitter abbekommen. Ich habe verboten raus zu fahren! Was haben Sie denn im Wald gemacht?“
„Pilze gesammelt.“
 
 




Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe der Tanki-Zeitung.

Wenn euch die Gechichte gefallen habt liket doch bitte das Topik ;)

 

 

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von C.H.R.I.S.T.I.A.N bearbeitet
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