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[Ausg. 27] Seite 05. Die Geschichte des Mammuts


L.I.I3.3.I2.T.Y
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Die Geschichte des Mammuts


 


Lange Zeit bevor Krieg und Zerstörung das Alltagsleben und Einschlagslöcher und Landminen das Landschaftsbild der russischen Tundra prägten, waren es andere Lebensformen, die auf Suche nach Trinkwasser und Nahrung die Weiten dieser lebensfeindlichen Region durchforsteten.


 Es waren zahlreiche Mammutherden, getrieben vom Ansporn, ihre Jungen zu versorgen. Noch nie stand es sonderlich gut um sie. In harten Wintern mussten sie zahlreiche Verluste beklagen, bis eines Tages ihr gesamtes Bild auf den Kopf gestellt wurde.


 


Wölfe waren es, so Augenzeugen, die es in den Sommern in die kühleren Tundren Gebiete zog. Viele Male wurde beobachtet, wie die Wölfe das Gut der Menschen geplündert und zahlreiche Familien auseinandergerissen haben. Ebenso erlitten die Mammuts schwere Verluste. Besonders auf Jungtiere schienen sie es abgesehen zu haben.


 


Menschen und die gewaltigen Mammut-Kolosse riefen daraufhin eine Konferenz ein, auf der entschieden werden sollte, wie man die Region von den Wölfen befreien könnte. Vielen schien beten das angemessenste. Aber unter den Mammuts wurde fleißig diskutiert, ob man ihnen auf ihren Rücken eine Kanone schnallen sollte. Und tatsächlich wurde die ebenso simple wie geniale Idee in die Realität umgesetzt. 10 der mutigsten und tapfersten Mammuts befestigten Smoky-Kanonen, die sie ebenso betätigen konnten.


 


Die 10 Kolosse schritten los. Langsam wie eine Schnecke, wurden sie von zahlreichen Feldmäusen überholt. Doch plötzlich tat sich vor ihnen, weit am Horizont eine Armee aus Wölfen auf. Alle stark entschlossen, die deutlich in der Unterzahl liegenden Mammuts in Stücke zu zerreißen. Der schwarze Wolf, der sich als Anführer herausstellte, jaulte mysteriös den Mond an, da es mittlerweile Nacht geworden war und Mond und Sterne die einzigen Lichtquellen waren. Die Mammuts standen wie angewurzelt da. Deckung suchten sie keine, dafür war es nun sicherlich auch zu spät, da das Wolfs Rudel schon wie besessen lossprintete. Genau auf die Mammuts zu!


 


Nun begannen jedoch auch die Dickfellträger zu reagieren und sendeten den offensiven Raubkatzen ein paar Panzer Schüsse entgegen. Woraufhin sich der weiße Permafrostboden vor lauter Blut rot färbte und sich Einschlaglöcher, groß wie Krater bildeten. Den Großteil hatten sie schon ausgeschaltet, dachten die Mammuts zuerst. Doch dann mussten sie mit Bedauern feststellen, dass sie sich geirrt hatten und plötzlich kamen weitere 3 dutzend Wölfe aus den naheliegenden Tannenbäumen hervor.


 


Man sah ihre Gier nach Frischfleisch in ihren Augen funkeln. Und die Mammuts hatten mit dem ständigen nachladen der Kanone zu kämpfen. Nun war es jedoch scheinbar aussichtslos für die armen Fellträger, als die Wölfe direkt auf sie zusprangen. Doch entgegen ihrer Erwartungen hielt ihr dicker Fellmantel alle Bisse und Kratzwunden aus.


 


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Derweilen mussten sie feststellen, dass die Smoky auf ihren riesigen Rücken nicht präzise genug war, um jeden einzelnen Wolf zum explodieren zu bringen. Sie mussten jetzt also kurzfristig eine Entscheidung zur Sicherung der Existenz von Menschen und Mammuts fällen.


 


Ganz außer Atem und fast am Boden begannen alle 10 Mammuts die Wölfe zu pressen. Alle Wölfe, die vor ihnen zu Boden gefallen waren oder gerade erst attackierten, wurden mühelos bis zur nächsten Klippe gepresst, wo sie anschließend allesamt runtergeworfen wurden. Und tatsächlich erwies sich dieses Verfahren als genial und die verbliebenen Wölfe samt Anführer wurden in die Steppen im Süden zurückgedrängt.


 


Schnell sprach es sich herum und Entwickler und Wissenschaftler von Weit und Fern kamen, um eine optimale Kampfmaschine zu entwickeln. Sie bemerkten schnell, was das Hauptkonzept dieses enormen Panzers war: Je schwerer der Panzer, desto mehr Masse. Desto mehr Panzerung, desto weniger Geschwindigkeit.


 


Jedoch nahmen alle führenden Nationen die mangelnde Geschwindigkeit in Kauf und rüsteten damit ihre Panzer auf. Für die Mammuts hieß das jedoch nichts Gutes, da sie zu Forschungszwecken missbraucht oder getötet wurden, damit man aus ihren Skeletten einen solchen Panzer bauen konnte. Wenige Jahre später verschwanden die Kolosse einfach von der Bildfläche. Sie waren ausgerottet!


 


Seitdem wurde Krieg mit den Panzern geführt. Und selbstverständlich wurden die Panzer immer fortschrittlicher. Erst einmal mantelte man heruntergekommene Mammutskelette in Kupfer ein. Hinzu kam eine undurchdringliche Stahlplattenwand. Innen war genug Freiraum für ein dutzend Soldaten. Letztendlich wurde der Panzer mit einer drehbaren Kanone versehen. Ihr Rumpf war so gebaut, dass er mühelos kleinere Panzer wegpressen konnte.


 


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Heute ist es selbstverständlich, dass sich, besonders die Generalissimos mit ihren undurchdringlichen, aber dafür lahmen Mammutpanzern, die Schlachtfelder durchkämmen und dabei ein gewaltiges Chaos anrichten. Doch niemand war sich der Geschichte des Untersatzes und der damaligen Umstände richtig bewusst.


 



Eine Geschichte von


@L.I.I3.3.I2.T.Y



 


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von Flo_BoS bearbeitet

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